Die japanische Musikerin und Künstlerin Mieko Shiomi (1938) studierte Musiktheorie und Klassische Musik an der Universität der Künste in Tokyo. Ihre Arbeit im Bereich des Fluxus wurde insbesondere durch Bekanntschaften zu US-amerikanischen Künstlern beflügelt. Sie stand in Kontakt mit John Cage, La Monte Young, George Brecht und George Maciunas, die über künstlerische Projekte im Rahmen der von Shiomi mitbegründeten Künstlergruppe Ongaku nach Japan kamen. Ebenso tauschte sie sich mit Künstlern des asiatischen Raums aus wie Takehisa Kosugi, Nam June Paik und Yoko Ono. in 1964 nahm sie an Fluxus-Aktionen in New York City teil und initiierte Mailart-Projekte, die international übergreifend Künstler zusammenführten. So führte Sie über 10 Jahre ab 1965 das Projekt Spatial Poems durch, in das sie internationale Fluxuskünstler einbezog und das in einer Buchveröffentlichung mündete, die sämtliche Beiträge dokumentiert. Sie arbeitete als Klavierlehrerin in Tokio, bevor sie nach Osaka ging, wo sie als Komponistin lebt und arbeitet.

Musikalsiche Veröffentlichungen sind unter anderem:

  • An Incidental Story On The Day Of A Solar Eclipse #1, #2 und #3 (1998)
  • Fractal Freaks (2005)
  • The World Of Sounds And Words (2010)

PS

Werke zum Hören