Chris Burden (1946 – 2015) war US-amerikanischer Künstler, er studierte Architektur, Physik und Kunst am Pomona College und an der University of California in Irvine. Er betätigte sich neben der Konzept- und Installationskunst insbesondere im Bereich der Body Art, den er maßgeblich prägte. Mit Aktionen, in denen er sich selbst Gefahren aussetzte oder massive körperliche Verletzungen beibrachte, erregte er großes Aufsehen. In der Arbeit  iconic shoot (1971) liess er sich in einer Gallerie in den Arm schießen, als Kommentar auf die Ereignisse des Vietnam-Kriegs. “I had an intuitive sense that being shot is as American as apple pie. We see people being shot on TV, we read about it in the newspaper. Everybody has wondered what it's like. So I did it.” sagte Burden über die Aktion.

In späteren Jahren arbeitete er oft mit kinetischen Skulpturen und mechanischen sowie technischen Anordnungen und verlagerte das Verletzungsrisiko weg von seinem eigenen Körper hin zu Gegenständen. Bekannt sind instbesondere seine Drop-Installationen, die durch in weichen Zement von einem Kran fallengelassene Stahlträger entstanden.

Chris Burden  lehrte an der University of California in Los Angeles und war ab 2014 Teil der American Academy of Art and Science. Er lebte und arbeitete zuletzt im kalifornischen Topanga, wo er 2015 im Alter von 69 Jahren an Hautkrebs starb.

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