Karel Appel (1921 - 2006) fand seinen künstlerischen Ausdruck hauptsächlich in der Malerei und Bildhauerei. Sein Werk umfasst an die 10.000 Arbeiten in Zeichnung, Malerei und Plastik. Mit grobem Pinselstrich und über weite Phasen seinen Schaffens präsenter greller Farbigkeit war Appel besonders in frühen Jahren häufiger der Kritik des Publikums ausgesetzt, in späteren Jahren fand seine Kunst mehr Anklang und ist als Skulptur oder Wandgemälde auch im öffentlichen Raum zu sehen. Gleichzeitig wird Appel als einer der wichtigsten Nachkriegs-Avantgardisten gesehen.

Appel studierte zwischen 1940 bis 1944 an der Reichsakademie der bildenden Künste in Amsterdam und war Gründungsmitglied der Künstlergruppe CoBrA. Die Gruppe, die Appels Arbeit maßgeblich beeinflusst hatte,  wandte sich besonders dem Expressionismus und Informel zu und verstand sich als eine antiästhetische Bewegung gegen akademische und bürgerliche Erwartungen. Appel Schaffen war neben CoBrA auch durch die Kunst von Picasso, Matisse und Dubuffet, dem Surrealismus und der Art Brut beeinflusst. 

Oft verband Appel seine Malerei mit anderen Künsten und arbeitete an Theaterproduktionen, Bühnenbilder, Tanzprojekt, Musik und Klangkunst. 

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