Jonathan Borofsky (*1942) ist ein US-amerikanischer Künstler, der sehr vielgestaltig arbeitet und  insbesondere durch überdimensionale Plastiken im öffentlichen Raum bekannt geworden ist. Er studierte  zwischen 1960 und 1966 an Carnegie-Mellon University und der Yale School of Art and Architecture in New Haven und lehrte zwischen 1969 und 1980 an der School of Visual Arts in New York sowie am California Institute of the Arts in Valencia. 

Seine Arbeit besitzt von Beginn an einen konzeptuellen Hintergrund, den Borofsky in Form von Zahlenkonstrukten manifestiert. Seine als Countings bezeichneten Bilder beruhen auf Zählungen und Zahlenfolgen, die sich bis in seine heutigen Arbeiten fortsetzen. So gibt er sämtlichen Arbeiten eine fortlaufende Nummer. 

Ein weiteres Kontinuum ist der Einbezug kindlicher Mal- und Gestaltungsweisen in seine Arbeit. So sind seine Arbeiten von einer infantilen Ästhetik beeinflusst, die ihren Ursprung in Borofskys eigener Kindheit hat: es entstehen Kombinationen aus Werken aus seiner Kindheit und aktuellen Arbeiten, die er Continuous Paintings nennt. 

In den 1980er und 90er Jahren gestaltet er Skulpturen zum Teil von monumentaler Größe, die oft auf vorangegangenen Zeichnungen oder Malereien beruhen. Sein Hauptmotiv ist dabei die menschliche Figur. 

Borofsky nahm an der Documenta 7, 8 und 9 teil, ist weltweit mit Skulpturen auf öffentlichem Boden und in vielen bedeutenden Museen und Sammlungen vertreten. Er lebt und arbeitet in Ogunquit, Maine.

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