Alison Knowles (*1933) ist eine aus New York stammende Künstlerin der Fluxus Bewegung. Sie studierte Malerei und Grafik Design am Pratt Institute in New York. Bereits währenddessen hatte sie eine Erkenntnis, die ihre künstlerische Laufbahn prägte. Sie sagte 2006 in einem Interview: "What I learned there was that I am an artist. What I should have learned there is that I am not a painter."

Gemeinsam mit Dick Higgins, den sie 1960 heiratete, gilt sie als eine der Begründerinnen der Fluxus-Bewegung. Sie nahm an George Maciunas´erster Fluxus Veranstaltung 1962 in Wiesbaden teil und gestaltete zahlreiche weitere Fluxus Aktionen. In den 1960er Jahren kooperierte sie mit bekannten Künstlern wie John Cage und Marcel Duchamp. 

Ihr Ansatz war und ist es, Kunst und Alltag zu verbinden und ineinander fließen zu lassen. Sie schuf Installationen, Performances, Klangkunst, Publikationen und Buchobjekte. In ihren Event Scores zerlegte sie alltägliche, sich wiederholende Handlungen in kleinste Detail, mit dem Ziel, sie bewusst wahrzunehmen und aufzuschreiben. Ebenso spielt die Übertreibung zur Herausstellung von Alltagssituationen eine große Rolle, wie in ihrer bekannten Arbeit Make a Salad. Die Ausmaße ihrer Buchobjekte reichten von Konservendosen-großen Gegenständen bis hin zu tonnenschweren, raumgreifenden Installationen. 

Knowles wurde vielfach international ausgezeichnet und geehrt, beispielsweise mit der documenta-Professur der Kunstakademie Kassel, 2015 erhielt sie die Ehrendoktorwürde durch das Pratt Institute. 

PS

Werke zum Hören