"1954 geboren in Konstanz am Bodensee.
Sammelt Töne Musiken Geräusche Eindrücke.
Er weiß aber meistens nicht, ob er daraus Musikstücke, Filmmusiken, Vorträge, Hörspiele oder ganze Opern machen soll.
Er spreizt, kürzt, transponiert unermüdlich analoge und digitale Tonaufnahmen bis zur Unkenntlichkeit.
Er präsentiert sich einem staunenden Publikum, wann immer es mag."

Mit diesen Sätzen stellt sich der deutsche Künstler Frieder Butzmann auf der Startseite seiner Website www.friederbutzmann.de vor. Er experimentierte seit den späten 1960er Jahren mit Musik und studierte in den 1970ern Kommunikations- und Musikwissenschaften sowie Psychologie. Er beschäftigte sich früh mit elektronischen Klangerzeugern und zählt zu den Pionieren der deutschen Industrial-Musik. Für Plattenaufnahmen und Auftritte ging er zahlreiche Kooperationen mit Künstlern wie Alexander Hacke, Burkhardt Seilers, Wolfgang Müller und Thomas Kapielski ein und schuf musikalische und filmische Arbeiten sowie Radiohörspiele und Schauspiel. Er war stets am Puls neuer technischer Entwicklungen und nutzte Neue Medien und den Computer zur Verwirklichung seiner Projekte. 

Seine humorvolle, auch ironische Herangehensweise an Musik und Performance gipfelte in dem 1997 stattfindenden Festival Komische Musik und in seinem akustischen Manifest der Komischen Musik. Er lehrte an der Fachhochschule Düsseldorf und der Hochschule der Künste Berlin im Bereich Neue Medien und Multimedia und veröffentlichte zahlreiche theoretische Texte zu Musik, Klangkunst und Nieschenphänomenen der akustischen Künste.

PS

Werke zum Hören