Les Levine (*1935) ist ein irischer Pionier der Video-, Medien- und Konzeptkunst. Er studierte an der University of the Arts in London, siedelte später erst nach Kanada, dann in die USA über. In den 1960er Jahren veröffentlichte erste Medienkunst-Arbeiten, gehört zu den ersten, die eine Videokamera zum Zwecke der Kunst einsetzten und nutzte unterschiedliche Medien- und Informationssysteme für seine Arbeit. Seine Videoinstallations-Arbeiten nach dem Closed-Circut-Prinzip gelten als ein Vorgriff auf aktuelle Videoüberwachungssysteme.
Mit Video-Performances und Plakataktionen trat er international im öffentlichen Raum auf und nahm an der Documenta 6, der Documenta 8 und der 49. Biennale di Venezia teil. Er entwarf das konzeptionelle Museum of Mott Art Inc. als Beratungsorganisation für Kunst und angrenzende Tätigkeitsfelder und prägte den Begriff der Disposable Art. Weiterhin verfasste er kunstkritische Texte für Kunstmagazine und- Zeitschriften und lehrte unter anderem an der New York University und der William Paterson University in New Jersey.
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