Der deutsche Komponist Jens-Peter Ostendorf (1944-2006) gilt als einer der Pioniere der neuen und experimentellen Musik und als Erneuerer des Musiktheaters. Er begann bereits im Kindesalter, zu komponieren und trat als Jugendlicher bereits öffentlich auf. An der Staatlichen Hochschule für Musik in Hamburg studierte er Musiktheorie und Komposition, erhielt Stipendien und wurde von Größen der Musikszene wie Karlheinz Stockhausen unterrichtet und gefördert. Er bildete sich in experimenteller Musik und Phonetik an der Universität Hamburg weiter, gründete das Ensemble Hinz & Kunzt, arbeitete als musikalischer Leiter des Thalia Theaters Hamburg und etablierte die Musikhochschule Köln in der Toskana. Über Stipendien und Engagements hielt er sich oft in Italien und Frankreich auf, lehrte am Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique in Paris und an der Universität Bremen.
Ostendorf schuf Arbeiten für Orchester, Kammerorchester, Filmmusik, Musiktheater, Oper und Hörspiel, arbeitete genreübergreifend und bezog z.T. Tanz, Performance, Bild und Sampling in seine Kompositionen ein.
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