Johanna Went (o.J.) ist eine US-amerikanische Performancekünstlerin und Filmemacherin, deren musikalische Wurzeln in der Los Angeles-Punk Szene der 1970er Jahre liegen. Für ihre musikalischen Performances, die sie oft gemeinsam mit dem Musiker Mark Wheaton und anderen, häufig wechselnden Musikern bestritt, gestaltete sie aufwändig konstruierte Kostüme aus gefundenen Objekten und verwendete oft große Mengen künstliches Blut. Sie arbeitete viel mit gesprochenem Text und improvisierten Handlungen, orientierte sich dabei an groben Ablaufskizzen, ließ aber stets genug Raum für Spontaneität. Die begleitende Musik war oft improvisiert, laut und spontan. Sie nutzte Tonbandgeräte, die sie manipulierte und die Aufnahmen dadurch verfremdete, um bei Performances, die sie ohne Band bestritt, einen ähnlichen Klangcharakter zu erzeugen.

Die Sprache nutzt sie dabei selten als Träger von Information, sondern als lautmalerische Ausdrucksform und Erzeuger von Klang, Rhythmus und Lautstärke. Dynamik und Ausdrucksstärke, Form und Farbe, Aktion und Chaos waren wiederkehrende Elemente ihrer Shows, eine vermittelte Botschaft war oft nicht erkennbar.

Went tourte insbesondere durch die USA, hatte aber auch einige Auftritte in Europa.

PS

 

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