Die deutsche Band Einstürzende Neubauten wurde in 1980 von den Musikern Blixa Bargend, N. U. Unruh, Gudrun Gut und Beate Bartel gegründet. In wechselnden Besetzungen um Bargeld und Unruh ist die Band bis heue aktiv (Stand Mai 2018) und tritt international auf.
Die Gründung der Band fußt auf einem Auftritt im Berliner Moon-Club in spontaner Zusammensetzung von Musikern aus Bargelds Bekanntenkreis. Anfänglich mit dem normalen Instrumentarium einer Rock-Band spielend, wechselte die Band bald auch wegen Geldmangels auf improvisierte Instrumente, die teilweise aus Schrott oder zufällig gefundenen Gegenständen gebaut waren. Dies Verlieh der Musik der Gruppe einen eigentümlichen, maschinell-apokalyptischen, geräuschhaften Sound. Klanglich verortete sich die Gruppe in der Punk- und Post-Industrial-Bewegung, in späteren Werken wechselten sie zu ruhigeren, melodiösen, aber nach wie vor abstrakten Klängen. Sie beteiligten sich an Theater- und Filmproduktionen und schufen somit auch in Genres abseits der Industrial-Musikszene neue Impulse. Sie gelten als großer Einflussfaktur auf eine ganze Generation der internationalen Pop-Kultur, Sound Art und alternative Musik und haben auch in den visuellen Künsten ihre Spuren hinterlassen.
Als aktuelles Zeichen ihres nach wie vor hohen Beliebtheitsgrad kann die Einladung der Band in die Elbphilharmonie in Hamburg gezählt werden, zehn Tage nach der Eröffnung des Hauses in 2017. Dazu sagte Bassist Alexander Hacke in einem Interview der Neuen Osnabrücker Zeitung: „ Ich denke, da hat im Haus jemand eine gehörige Portion Humor, denn nach den ganzen Pleiten, Pech und Pannen, die dort im Zusammenhang mit der Elbphilharmonie passiert sind, eine Band in das neu eröffnete Gebäude einzuladen, die sich ‘Einstürzende Neubauten’ nennt, halte ich für eine sehr ironische Entscheidung.“
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