Richard Maxfield (1927 - 1969) war US-amerikanischer Musiker, Komponist und ein Pionier in der elektronischen Musik. Er begann bereits im Kindesalter, Klavier und Klarinette zu spielen, schrieb früh erste Werke und Sinfonien und setzte seine intensive Beschäftigung mit Musik auch während seines Wehdienstes bei der Navy fort. Er studierte an der Stanford University, an der University of California (bei Roger Sessions), in Los Angeles, im Tanglewood in Massachusetts und an der Princeton University, liess sich von bedeutenden Personen der zeitgenössischen Musik wie Karlheinz Stockhausen inspirieren und ging für zwei Jahre nach Europa, wo er John Cage und David Tudor kennenlernte.

Er entwickelte avantgardistische und experimentelle Kompositionsformen für elektronische Musik, wobei er insbesondere Tonbandmaschinen, Sinusgeneratoren, Kassettenrekorder und Mischpulte, Mikrofone, Hallerzeuger, Verzerrer und Verstärker nutzte. Für die Erzeugung seines Rohmaterials nutzte er großteils rein elektronische Klangquellen, zerschnitt und montierte Tonbänder mechanisch und fertigte Toncollagen aus diversen Spuren. Er entwickelte eine intensive Zusammenarbeit mit dem avantgardistischen Musiker La Monte Young, die beide Musiker entscheidend weiterbrachte und deren Bekanntheitsgard vergrößerte. Weitere Kooperationen mit Musikern und Künstlern der Avantgarde brachten ihn in Kontakt mit der Fluxus-Bewegung sowie dem Tanz.

Maxfield wurde mit dem Hertz Preis ansgezeichnet, erhielt Stipendien, u.a. ein Fulbright Stipendium und fürhte seine Werke international auf. Er lehrte am San Francisco State College, glitt jedoch wenig später in eine Drogensucht ab, die ihn 1969 in den Selbstmord führte.

PS

Werke zum Hören